Ein Deutscher, Ösi und Franzos Soll’n sterben. Das Geschrei ist groß.
Der Richter sagt ganz unverdrossen:
„Ihr werdet allesamt erschossen“.
Der Tag kommt und es ist so weit, da steh’n die drei nun aufgereiht.
Und schau’n in der Gewehre Rohre.
Die Schießenden rufen im Chore:
„Bereit, Major, wenn Sie es sind!“
„Auf geht’s“, sagt der, „wir schaukeln’s Kind!“
Den Angeklagten wird schon heiß Und baden schon in ihrem Schweiß.
Der Deutsche soll der erste sein. Tritt vor’s Kommando. Da fällt ihm ein, wie er der Sache könnt entrinnen und fängt an einen Plan zu spinnen.
„Legt an! Nehmt Maß!“ schreit der Major, doch der Deutsche kommt zuvor. Er schreit ganz laut:
„Da hinten brennt’s!“
Worauf er schnell von Dannen rennt, da kurz bevor ein Schuss los geht, alles nur noch da hin späht, wo der Deutsche hindeutet und gar nichts ist, beim Franzos läutet’s:
„Die Leute hier sind gar zu dumm, die für ich an der Nase rum. Will’s machen wir der Deutsche gleich Und spiel den Kerlen einen Streich!“
„Legt an! Nehmt Maß!“ schreit der Major, Auch der Franzos kommt ihm zuvor.
Und schreit, wie grad, „Da hinten brennt’s“, ist weg, weil wieder alles pennt.
Major und Schießende voll Wut:
„Beim letzten machen’s wir jetzt gut, was wir zuvor so schlecht gemacht. Also Ösi, gib mal acht!“
Der Ösi denkt sich: „Ich bin schlau. Was die grad machten, kann ich auch!“
Er stellt sich vor die Männer hin, nach Flüchten steht auch ihm der Sinn.
„Legt an! Nehmt Maß!“ hallt’s abermals.
Der Ösi ruft aus vollem Hals, nicht ganz das Gleiche, und das wird teuer, Statt: „Hey, da brennt’s“ schreit er nur „FEUER!“